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Thema: Mit der Kraft am Ende – ich kann nicht mehr

  1. #1
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    Standard Mit der Kraft am Ende – ich kann nicht mehr

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    Hallo!

    Ich bin schon seit einiger Zeit nicht mehr so aktiv im Board – habe aber das dringende Bedürfnis, mir einige Sachen von der Seele zu schreiben, weil mir langsam wirklich das Durchhaltevermögen und die Kraft ausgeht. Ich weiss verdammt nochmal nicht, was in diesem Jahr eigentlich los ist, aber bei mir geht unaufhaltsam gerade alles einfach den Bach runter und ich bin mit den Nerven, meiner Kraft und allem jetzt wirklich am Ende.

    Anfang des Jahres habe ich mich von meinem Freund getrennt, nachdem seine 7-monatige Affäre aufgeflogen ist. Meine emotionale Belastbarkeit war dort aufgrund der Art und Weise, wie sich alles abgespielt hat, schon ziemlich am Ende.
    Da es mit Hunden bekanntlich nicht einfach ist – und mit „meiner“ Rasse noch weitaus schwieriger – überhaupt ein Wohnung zu finden, bin ich letztendlich in Eigentum umgezogen.
    Als der Umzug so halbwegs gelaufen war, wurde mein Rüde Duke urplötzlich sehr krank. Aufgrund einer Fehlbehandlung in der ersten Tierklinik, die ich aufgesucht hatte, wurde er in einer zweiten Tierklinik notopieriert. Obwohl es ihm zu diesem Zeitpunkt schon sehr schlecht ging, hat er die Vollnarkose recht gut überstanden. Eine Nacht nach der Operation ist er dann an Herz- und Kreislaufversagen in der Klinik verstorben. Alle Rettungsmaßnahmen waren vergebens. Dabei war er noch so jung! Ich glaube, an diesem Tag bin ich einfach mitgestorben.

    Seitdem funktioniere ich nur noch wie ein Roboter. Mein Alltag ist gelinde gesagt momentan schwer zum kotzen. Mein Auto hat sich dank eines Motorschadens auch noch selbst aus dem Verkehr gezogen.
    Mittlerweile befasst sich ein Rechtsanwalt mit der Fehldiagnose und –Behandlung des Hundes, weil ich auch finanziell langsam aber sicher am Limit angekommen bin.

    Gestern hat dann die Führungsriege unserer Firma eine Betriebsversammlung einberufen. Dass unsere Hauptniederlassung bis ca. Anfang 2007 geschlossen sein wird, soll mich bestimmt nicht beunruhigen. Seit heute bin ich also auch noch auf Jobsuche, was mir zugegeben sehr schwer fällt, weil ich einfach keine Energie mehr habe.

    Ich schlafe kaum noch, ich esse schlecht. Ich fühl mich schlicht wie tot geboren. Ich kann und will langsam nicht mehr und würde mich am liebsten für Monate in mein Bett verkriechen. Mein Limit ist absolut erreicht. Ich weiss morgens nicht mal – außer für meine Hündin – warum ich überhaupt aufstehen sollte. Ich möchte gerne da raus. Ich finde aber keine Kraft und weiss auch gar nicht, wohin ich eigentlich mit mir soll…

    Danke, wer bis hierhin durchgehalten hat. Das musste einfach mal raus. Ich bin schlichtweg verzweifelt und habe keinen Schimmer, wie ich das alles verkraften soll

    Viele Grüsse
    Dajana
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  2. #2
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    Hallo Dajana,

    es ist gut, wenn du dein Mitteilungsbedürfnis befriedigst. Das meine ich jetzt nicht aus Sensationsgier, sondern weil es oft auch ein Stückchen hilft.

    Unbekannterweise kann ich dir nur sagen, daß es mir für dich sehr leid tut und ich dir alles alles Gute wünsche.

    Auch wenn es abgedroschen klingen mag, aber du stehst das bestimmt durch und es kommen dann hoffentlich bald wieder schöne Zeiten für dich.

    Liebe Grüße
    Sophie

  3. #3
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    Hallo Dajana,

    das zu lesen tut mir sehr leid

    Ratschläge habe ich leider keine (die könnte ich selber gebrauchen), aber ich drücke Dich und Deine Hündin virtuell ganz stark und hoffe wirklich sehr, dass für Dich wieder andere Zeiten kommen.

    Alles Liebe!
    Gruß,
    Tani

  4. #4
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    Hallo Süße!

    Das tut mir sehr leid, daß es Dir so schlecht geht , aber nach allem, was Du dieses Jahr so mitmachen musstest, ist es eigentlich nur verständlich.

    Wie sieht es mit etwas Urlaub aus, könntest Du nicht mit einer guten Freundin oder auch allein einfach eine Woche wegfahren, mal komplett abschalten, zur Ruhe kommen und wieder Energie tanken?

    Und ansonsten würde ich vielleicht doch mal versuchen mit einem Fachmann darüber zu sprechen, vielleicht kommst Du alleine nicht mehr aus dieser Depression raus?

    Ich drück Dich, alles Liebe, eva

  5. #5
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    Hallo Dajana

    auf Dich trifft wohl die Diagnose "Burnout-Syndrom" zu.
    Kannst Du nicht mal eine Auszeit in Form einer Kur nehmen?
    Dort bekämst Du erstmal Abstand und auch wertvolle Hilfe für später.
    Sprich doch mal mit Deinem Arzt.

    Alles Gute für Dich und lieben Gruß
    miamor

  6. #6
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    Danke euch dreien!

    Es ist wirklich ein klein wenig erleichternd, es mal runtergeschrieben zu haben.

    @ Sharkzzz

    Ich habe ab morgen bis nächsten Mittwoch erst einmal freigenommen. Wegfahren möchte ich nicht einmal, weil ich Luna keinesfalls alleine lassen möchte und auch nicht aus der ohnehin erst langsam gewohnten Umgebung erneut rausreissen möchte...

    Ich habe einfach das Gefühl, als würde alles entgleiten und ich kann es nicht beeinflussen. Ich einfach kraftlos und kriege kaum etwas geregelt...

    Ich danke dir!

    Liebe Grüsse
    Dajana
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  7. #7
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    @ miamor

    Dankeschön!

    Weisst du vielleicht, ob da mein normaler Hausarzt der richtige Ansprechpartner ist?

    Komisch, aber ich bin nicht mal auf die Idee gekommen, zum Arzt zu gehen... Sollte ich vielleicht einmal tun!
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  8. #8
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    Der erste Ansprechpartner ist Dein Hausarzt - der muß die Kur befürworten. Aber so wie es Dir geht, wird er nicht einen Augenblick zögern, glaub mir.

  9. #9
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    Ok, ich werde einen Termin vereinbaren.

    Es hört sich sicherlich völlig verwirrt an, aber ich steh so neben mir, ich denke nicht einmal an die einfachsten und naheliegendsten Dinge...

    Danke nochmals!

  10. #10
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    @ Dajana

    Ich denke nicht, daß es für Luna so schlimm wäre, wenn sie für ein paar Tage aus der gewohnten Umgebung kommt - schlimmer ist für sie bestimmt, daß es ihrem Frauchen schon länger so schlecht geht, das fühlt sie ganz bestimmt, aber sie kann Dir da auch nicht raushelfen.
    Vielleicht für ein paar Tage in irgendeinen Bungalowpark oder an die See, ganz viel Spazierengehen, schwimmen, radfahren, einfach so richtig den Kopf durchpusten lassen, Luftveränderung, einfach mal alles hinter sich lassen.

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